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Freie Literatur
Der achte Tag der Schöpfung



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Der achte Tag der Schöpfung

(c)2006 Gunnar Pfeifer, Lizenz für freie Inhalte (LFFI v1.0) im Sinne von www.neppstar.net
Dies ist ein bearbeiteter Text im Sinne der freien Literatur. Als Vorlage diente die Geschichte mit dem Titel:
DER ACHTE TAG, oder: DIE MEDIEN SIND ES - WO MAN GOTT UND DEN TEUFEL FINDET
(c)2006 Ulrike Baumann, LFFI v1.0 im Sinne von www.neppstar.net
Erscheinungsort der Originalfassung: www.ulrike-baumann.at bzw. www.ibgruppe.at/baumann
(Das Entfernen dieses Eintrags ist nicht gestattet! Bei Veränderung der Werke dürfen jedoch - so wie gerade gezeigt - die neuen LizenzgeberInnen hinzugefügt werden.)

Als Gott die Menschen erschuf, vergaß er, ihnen das Lesen und das Schreiben beizubringen. Ein kleiner aber bedeutsamer "Kunstfehler". Diesen machte sich die Schlange zunutze und bot Adam und Eva einen Apfel vom Baum der Erkenntnis an. Den schriftlichen Warnhinweis auf dem Apfel konnten sie leider nicht lesen und so kosteten beide von der verbotenen Frucht. Zur Strafe schloß Gott das Paradies mit einem Rollbalken. Ab sofort kreisten die Gedanken der Menschen um das eigene Überleben. Es galt Felder und Vieh zu bestellen, um nicht zu verhungern und Unterkünfte zu bauen, die Schutz vor Nässe, Hitze und Kälte boten. Das Leben war geprägt von Arbeit. Um in der Welt herumzureisen fehlte es an Mitteln. Die Mauern, die das Heimatdorf umgaben, waren somit auch die Grenzen der eigenen Welt. Von Zeit zu Zeit besuchten fahrende Sänger und Kaufleute die Dörfer, um den Menschen Ereignisse aus einer fernen, einer anderen Welt zu berichten.

Dem Teufel kam das gerade recht, und so schlüpfte er gerne in die Gestalt dieser Geschichtenerzähler. Die Menschen scharten sich um ihn und lauschten mit staunenden ungläubigen Gesichtern den Neuigkeiten und Geschehnissen aus der so fernen anderen Welt und er streute Sehnsüchte, Neugier und auch Neid in die Herzen der Menschen.

Gott beobachtete dieses Treiben aus der Ferne und erkannte wie leicht der Teufel mit seinen geschickt erzählten Geschichten die Menschen verführen konnte. Jetzt mußte er handeln! So veranlaßte er die Menschen ihre Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Die Sehnsucht nach mehr Wissen und Informationen reifte in ihnen. Sie lernten lesen und schreiben und das Gelernte anzuwenden. Durch technische Erfindungen wurden sie mobiler. Sie verließen den Dorfplatz, um endlich selbst zu sehen, was hinter den Hügeln und Wäldern am Horizont verborgen war.

Gott spielte einen Trumpf aus und ließ einen ganz besonders klugen Kopf die Druckerpresse erfinden. So konnten Informationen aus nah und fern, aktuell, in kürzester Zeit und für viele zur Verfügung stehen.

Anfänglich waren es die Drucker, die diese Informationen sammelten, chronologisierten und vervielfältigten. Mit immer mehr Informationen suchte man alsbald Personen, die sich verantwortungsvoll um die Recherche und auch um die druckgerechte Verarbeitung von Nachrichtenmaterial kümmern sollten. So war der Beruf des Redakteurs geboren.

Binnen kürzester Zeit wuchsen Nachrichtenagenturen und Korrespondenzbüros in aller Welt wie Pilze aus dem Boden. Aus kleinen, anfangs nur wöchentlich erscheinenden Zeitungen wurden Tageszeitungen mit ständig steigender Auflage. Zahlreiche Redakteure arbeiteten oft bis spät in den Morgen, um den Lesern die nahe Welt zu erklären und die fern liegende Welt nahe zu bringen, um technische Entwicklungen, Risiken, Gefahren, die von den Menschen nicht unmittelbar erlebt werden können, zu vermitteln und darzustellen.

Der Teufel erkannte seine Chance. Gezielt weckte er in den Menschen die niedrigsten Gefühle, wie Neid, Hass, Gier und Schadenfreude. Die Menschen glaubten den gedruckten Worten, sie hatten es ja schwarz auf weiß. Der Teufel rieb sich die Hände - er glaubte sich schon auf der Siegerstrasse.

Womit er aber nicht rechnete war der heilige Klammeraffe. Als naher Verwandter des Homo Sapiens konnte der witzige Geselle nicht tatenlos zusehen, wie der Teufel die Leute mit seinen kleinformatigen Druckschriften gehirnwusch. Er blickte zum Himmel und Gott blinzelte zurück - ein sicheres Zeichen der Zustimmung.

Also sprang der Klammeraffe vom Baum und verbreitete seine Nachricht von "Ja" oder "Nein" - seine Nachricht von "Nullen" und "Einsen" so lange, bis sich einer der Sache annahm und den Computer erfand. In Windeseile schrieben die Leute Programme und schon bald vernetzte sich die ganze Welt.
Der Teufel mußte zusehen, wie sein Nachrichtenmonopol dahinschmolz, denn jeder halbwegs trainierte Analphabet war nun in der Lage Emails zu schreiben, in Foren zu posten und seine Meinungen und Gedanken zu veröffentlichen - ohne Rücksicht auf Rechtschreibung oder noble Ausdrucksweise ... - Und was das Schöne daran war: Während das Kleinformat des Teufels kaum mehr gelesen wurde und maximal der Nacktfotos auf Seite Sex wegen gekauft wurde, waren die Nachrichten sehr vieler Menschen weltweit abrufbar.

Da lächelte Gott und sprach: "Schreibt hin in eurem Buch das ihr die Bibel nennt - "Am achten Tag schuf Gott das Internet und der heilige Klammeraffe brachte den Menschen was sie dazu benötigten. Und jeder durfte das heilige Netz nutzen und surfen wohin er wollte ..."

... bis eines Tages wieder die Schlange auftauchte mit einem apple in der Hand. Aber um nicht zweimal den gleichen Trick anzuwenden überredete die Schlange alias "der Teufel" diesmal einen Fensterhändler aus Redmond dazu, eine Software auf den Markt zu bringen. Das neue Konzept war sehr erfolgreich, denn der Fenstlerhändler hatte erwartungsgemäß keine Ahnung von Computern und Programmen und dementsprechend unbrauchbar war sein Betriebssystem.
Aber der Teufel propagierte es und schrie sich fast die Lunge aus dem Bauch. Bei soviel Werbung konnten die Leute nicht anders und sie installierten die miserable Software auf ihren Rechnern.

Darauf hatte der Teufel gewartet, denn nun brachte er all seine Viren, Trojaner und einen Haufen Spam in Umlauf. Und weil sich die Leute vor all diesem Unfug schützen mußten, brachte Kasperl - des Teufels enger Begleiter - eine Anti-Software heraus, die natürlich ebenso unbrauchbar war wie das ganze Betriebssystem. Hektisch und genervt waren alle damit beschäftigt ihre Ports dicht zu machen, um nur ja keine Böswilligkeiten einzufangen. Dadurch gingen natürlich auch eine Menge wertvoller Informationen verloren.
Und Feuermauern wurden aufgebaut und Sicherheitszonen, so daß es mit dem freien Netz vorbei war.
Da sah Gott, daß es sinnlos war sich mit dem Teufel zu streiten und er zückte sein Palmentelefon um all die Götter zu einem Treffen einzuladen. Shiva, Wotan, Zeus, Jupiter und nicht zuletzt Pan (den er manchmal für den Teufel hielt). Alle bekamen ein göttliches Pal-mahl.

"Hört ihr Götter", sprach Gott, der eigentlich Theo hieß, "ist es nicht an der Zeit den Menschen die Wahrheit zu sagen?"
"Die Wahrheit", nickte Shiva.
"Die ganze Wahrheit", sagte Pan.
"Ich würde sagen, daß wir noch eine Weile warten", schrie Zeus, der immer den Chef rauskehren mußte.
"Find ich auch", sagte Jupiter und Mars nickte Beifall stimmend.

"Sollen sie doch selber draufkommen!" sagte Allah und zückte eine Zahnbürste, um den Revolver, den er Gott abgenommen hatte zu putzen. Als die Borsten tief im Lauf steckten drückte Gott einen Knopf auf seiner Fernbedienung und eine Kugel fegte Allah den Kopf weg.

"Was hast du getan?" schrie Mohamed, der eigentlich gar nicht eingeladen war, aber plötzlich im Raum stand.
Bevor er Gott dafür den Hals umdrehen konnte erschien Allah quietschvergnügt aus der Manteltasche Shivas und sprach "Halt ein, Prophet meiner! Halt ein!"
"Bist du immer noch so töricht, daß du nach Rache sinnst? Hast du in all den hunderten von Jahren nicht verstanden was unser aller Botschaft ist?

Da senkte Mohammed, der immer gedacht hatte ein guter Prophet zu sein, den Blick.

"Es gibt kein "gut" und "böse". Es gibt nur Polaritäten, so wie die "Null" und die "Eins", "ja" oder "nein"!

"Ja"

"Was - ja?"

"Äh, ... nein!", erwiderte Mohammed verunsichert.

"Was jetzt, "ja" oder "nein"?", fragte Allah, der nun sah, daß sein Prophet sicher die letzten dreißig Jahre den Unterricht geschwänzt hatte.

Da lachte Gott und sprach: "Was hast du nur für einen seltsamen Propheten, Allah?"
Aber Allah erwiderte nichts. Er klickte als Antwort bloß auf die Fernbedienung, die den Videobeamer startete. Sofort dunkelte der Raum automatisch ab und eine Liveübertragung aus Rom brachte den ärgsten Schwulenporno auf die Leinwand. Ungünstigerweise waren ausschließlich hohe Kirchenherren in den seltsamsten Stellungen zu beobachten. Die Bilder fanden wenig Begeisterung, und nachdem sogar Pan sich übergeben hatte, wurde wieder Licht gemacht.

"Ich glaub der wahre Teufel wohnt in Rom", ätzte Zeus, um seinem Kollegen Jupiter, der seine Fans dort hatte, eins auszuwischen.

Gerade wollte sich Gott beschweren, als der Papst aus dem Nichts erschien und eine Bitte vorbrachte. Er hatte nämlich die Sonderregel Gott bei jeder Gelegenheit stören zu dürfen. Das war zwar lästig, sicherte aber eine Menge Anhänger, weil der Papst die Lehre Gottes stets gut zu verkaufen wußte.

"Theo - ich brauch ein neues Image." Dabei ging er mit seinem in einem Laptop vergrabenen Kopf geradewegs die Stufen empor, wo Michelangelos Malereien die Wände zierten. "Die werfen meinen Priestern üble Dinge vor. Lauter Lügen ...

" "Da ist er ja!", schrie Zeus.
"Wer?", fragte Jupiter.
"Na der Teufel.", meinte Zeus und lachte.

"Wo habt ihr das alles her?", fragte Mohammed und es schien als verstünde er gar nichts mehr."

"Alles aus der Zeitung."
"Und aus Büchern!", ergänzte Shiva.
"Das ist ja unglaublich ...", stotterte Mohammed dreimal die 6.

"Ja, das Informationszeitalter gibt euch alles. Es gibt euch die Wahrheit, aber es schenkt euch auch den Wahnsinn. Ihr habt die Wahl euch eure Informationen auszusuchen. Ihr habt aber auch die Möglichkeit euch einschränken zu lassen und euch verbieten zu lassen Informationen zu empfangen!"

"Was ist mit Kinderpornos?", fragte ein Kardinal, der plötzlich zur Kirchentür hereinkam und eine Schar Ministranten hinter sich herzog.
"Und Naziseiten? - Was ist mit Naziseiten? - Darf man die ansehen im Internet?", fragte der sonst eher schweigsame Händler aus Redmond, der noch immer probierte sein mitgebrachtes Werbefenster zu schließen.

"Es ist ...", sprachen die Götter im Chor, "es ist nichts, aber auch gar nichts ..." und die Kirche war inzwischen gefüllt und sie wuchs und wurde größer. Und Menschen nahmen Platz - immer mehr. Hunderte, tausende. Und die Kirche wuchs immer noch, und sie vereinte die Lehren der anwesenden Götter, denn alle nahmen Platz. Ob Christen, Moslems, Juden, Hindus, ... die Kirche füllte sich mit Milliarden von Menschen, und schon bald gab es niemand mehr, der draußen stand.

"Es ist ...", sprachen die Götter erneut im Chor und es schien als erklänge Musik bei ihren Worten. "Es ist nichts, aber auch gar nichts ...", wiederholten die Götter erneut, und jede/r konnte es hören, und jede/r konnte die Götter sehen.

"Es ist ...", erklang es zum vierten Male, "nichts, aber auch gar nichts verboten anzusehen, was jemand anderer dazu bestimmt hat gesehen zu werden, solange dieser selbst das Werk geschaffen hat, oder aber das Einverständnis des Schaffenden erhalten hat, es weiterzuverbreiten."

"Bravo" klatschte Mars, "sonst müßten wir den Anblick der Erde vom Weltall aus verbieten bei so viel Mord und Verstümmelung, Krieg, planmäßigem Hunger, Folter, Sklavenschinderei, Bestechung, Betrug und weiß Gott was alles ..."

"Was soll ich wissen?", fragte Gott.

"Wir wissen, daß du nichts weißt, sonst würdest du was tun!", sagte ein Ministrantenmädel, das keck am Altar Platz genommen hatte und die Beine ziemlich breit baumeln ließ. Ein Junge versuchte ihr unter das Missionskleid zu schauen, aber der Kardinal ließ es nicht zu und riß ihn zurück.

"Wie spät ist es?" fragte Chronos und blinzelte zu Saturn, der den Trick kannte. Immer wenn die Lage hoffnungslos war, pflegte Chronos nach der Zeit zu fragen, und da naturgemäß niemand Zeit hatte, war das stets das Startsignal für einen (h)eiligen Aufbruch.
Die Leute hatten die Botschaft empfangen und strömten aus der Kirche, die gleichzeitig zusammenschrumpfte und bald wieder Normalgröße erlangte. Aber auch die Götter verabschiedeten sich und zerstreuten sich in alle Winde.
Einzig der Papst und Gott gingen noch zur Hausbar, die im Altar eingebaut war. Theo schob ein paar leere Flaschen zur Seite und knipste den darin befindlichen Fernseher an, ohne jedoch zu vergessen sich selbst und dem Papst zwei anständige Kelche vollzumachen.
"Prost", sagte der Papst.
"Prost", sagte Theo und schielte auf die Mattscheibe, aber der Kirchenfunk hatte gerade Sendepause.

"Weißt du was?", fragte der Papst nach einer Weile.
"Sag!", entgegnete Gott, der nun versuchte die Zimmerantenne auf einen anderen Sender einzustellen.

"Du hast es ihnen gar nicht gesagt. Und die anderen auch nicht. Keiner hat es gesagt!"

Gott empfing einen Kanal mit Fußball und bekam ein breites Grinsen.

"Ich glaub wir sollten den Menschen endlich sagen was läuft!", sprach der Papst.

"Kanaan gegen Ägypten - das ist Brutalität!"

"Ich meine, daß die Kreuzzüge nicht so ganz die feine Art waren, und heute auch gar nicht mehr so toll sind ... einfach eines intelligenten Lebewesens unwürdig ... und daß ich eigentlich einen eher erbärmlichen Stellvertreter für deinen Sohn abgebe.

"Wo ist der Hallodri eigentlich?"

Du hast ihn auf einen weit entfernten Planeten entsandt, weil das Hühnervolk, das dort wohnt, den Glauben an dich verloren hat.

"Ach ja, ich erinnere mich!", sagte Theo und wandte sich wieder dem Fernseher zu.

"Glaubst du an den heiligen Kapaun?", fragte der Papst.

Gott bekam einen starren Blick, denn der Ball war jetzt bei den Gegnern und das Mindeste was Kanaan hinlegen mußte war ein Unentschieden, sonst ging der Weltcup auf jeden Fall verloren.

"Du weißt doch - ich hab die heilige Bibliothek des Vatikans durchgeforstet in all den Jahren ..."

Gott wurde immer angespannter, denn der gegnerische Mannschaftskapitän war am Ball und stürmte unerschrocken vor.

"Ich kenn all deine Geheimnisse Gott, weil es meine Geheimnisse sind. Unser aller Geheimnisse. Und in meinem Namen steht die unheilige Zahl sechshundertsechsundsechzig!"

Gott war jetzt nicht mehr zu halten und man sah ihm an, daß er keine Lust hatte seine Mannschaft verlieren zu sehen.

"He Gott sei kein Esel!", rief der Papst und setzte ein "halleluja" hinzu. Gleichzeitig drückte er auf die Fernbedienung, sodaß der Bildschirm dunkel wurde.
Gott starrte ihn an, teils verwundert, weil dieser Erdenwurm es gewagt hatte seinem Gott den Fernseher abzudrehen, teils erleichtert, weil er die Schmach nicht mitansehen mußte.

"Es sind die Geheimnisse der mutigen Menschen. Giordano Bruno war einer, oder Galilei! Sie sind gestorben dafür. Sie sind gestorben, weil sie die Wahrheit gekannt und vertreten haben. Man hat sie gedemütigt. Grausam zugerichtet. Willst du, daß das alles umsonst war?"

Gott starrte ihn an. Der Papst schien keinen festen Körper mehr zu haben. Zuerst war er eine Null, auf einmal sah er aus wie der Teufel, einmal wie Pan und dann war er wieder der Papst. Diese Bildfolge wechselte unendlich oft, bis plötzlich Pan mit seinem Ziegenbein hervortrat und sagte: "Ich bins nicht!" Dann wechselte das Bild nur mehr zwischen Teufel (mit Pferdefuß) - und Papst (mit Plattfuß).

"Du mußt den Menschen das Geheimnis sagen, flüsterte der Papst.

Und dann läuteten die Glocken ...

... und dann läuteten die Glocken des Weckers und der Redakteur kroch verschlafen aus seinem Bett. Was war das doch für ein hundselendiglicher Job bei dieser kleinformatigen Zeitung ...

ENDE




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